Unterrichtsreihe

Virtuelle Textilfabrik

Deine Schüler*innen recherchieren zur globalisierten Textilwirtschaft. Ihre Ergebnisse visualisieren sie mit Hilfe des Programmes CoSpaces in einem dreidimensionalen, virtuellen Raum. Das Programm CoSpaces ermöglicht es deinen Schüler*innen, 3-dimensionale Räume virtuell zu gestalten. Dadurch haben sie neue Möglichkeiten ihre Rechercheergebnisse darzustellen und sie erlebbar zu machen.

Sek I
Mittel
Unterrichtsreihe

Diese Lernreise kombiniert das Thema Ressourcenverbrauch in der Textilindustrie mit virtueller Realität (CoSpaces). Damit arbeitest du an Ziel 8 der globalen Nachhaltigkeitsziele: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum. Im Folgenden erhältst du:

  • Kreative Ideen, um fächerverbindend und projekbasiert digitale Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in deinem Unterricht zu verankern
  • Sieben Unterrichtseinheiten (60 – 120 min) mit beispielhaften Unterrichtsabläufen, Arbeitsvorlagen, Material- und Methodenhinweisen
  • Video Tutorials zur Einführung von CoSpaces und virtueller Realität

Deine Schüler*innen

  • recherchieren anhand von Themenkarten zu Arbeitsbedingungen, Baumwollproduktion und CO2-Bilanz der Textilwirtschaft
  • erkunden einen bestehenden Raum in CoSpaces zum Thema Wasserverbrauch in der Jeans-Produktion
  • lernen den Umgang mit dem Programm CoSpaces und üben blockbasierte Programmierung
  • bauen ihren eigenen virtuellen Raum in CoSpaces
  • erarbeiten Lösungsvorschläge für eine gerechtere Textilwirtschaft und beschäftigen sich mit dem Thema „Fairer Handel“

Du benötigst:

  • Laptop/Computer (1x pro 2 Schüler*innen)
  • Internetverbindung
  • CoSpaces Lizenzen (1x pro 2 Schüler*innen)
  • Smartphones mit CoSpaces App (kostenfreie App)
  • VR Brillen
  • Analysieren und Reflektieren
  • Kommunizieren und Kooperieren
  • Problemlösen und Handeln

Die aufgeführten Kompetenzbereiche orientieren sich an den Vorgaben Kompetenzen in der digitalen Welt der Kultusministerkonferenz.

Das Digital Literacy Lab ist ein Gemeinschaftsprojekt von Junge Tüflter, Education Innovation Lab und TüftelAkademie – drei Organisationen, die Nachhaltigkeit und digitale Bildung fest an Schulen verankern möchten.

Weitere Informationen findest du auf unserer Projektwebsite.

7. Lösungsansätze für eine gerechtere Textilwirtschaft finden

Lernziele

  • Deine Schüler*innen beschäftigen sich mit dem Konzept “fairer Handel”.
  • Deine Schüler*innen überlegen, welche Schritte sie für eine gerechtere Textilwirtschaft unternehmen können.

Zentrale Fragen

  • Was kann ich tun, um eine faire Textilwirtschaft zu unterstützen?
  • Was bedeutet fairer Handel? Was sind die Vorteile?
  • Wo finde ich faire Kleidung?

Beispielhafter Ablauf

Dauer: ca. 60 min

1. Fairer Handel recherchieren und konkrete Schritten an der Schule entwickeln

Deine Schüler*innen erstellen eine Mindmap über die Unterrichtsreihe und schreiben auf, welche Lösungsmöglichkeiten sie für eine gerechtere Textilindustrie sehen. Als Inspiration schauen sich die Schülerinnen Websites zu fairem Handel an, sowie Videos des Fairtrade-Botschafters und YouTube Stars Felix von der Laden. Die Schüler*innen besprechen in Kleingruppen Ansätze für eine bessere Textilwirtschaft, und überlegen, ob sie konkrete Schritte dazu gehen könnten – zum Beispiel durch die Organisation eines Kleiderflohmarktes in der Schule, oder vielleicht durch die Entscheidung, ihre Schule als “Fairtrade-Schule” zertifizieren zu lassen.

Felix‘ Reise für den Fairen Handel
Lisa Sophie Laurent: Wie fair ist Fair Trade wirklich?

2. Erkenntnisse reflektieren

Zum Abschluss reflektieren die Schüler*innen gemeinsam über die Unterrichtsreihe. Dazu nutzen sie die “Lob und Wunsch Methode”.

Hierfür bekommt jeder Schülerin Klebezettel und schreibt Antworten auf die zwei folgenden Fragen auf: Was hat mir an der Unterrichtsreihe gut gefallen? Was hätte ich mir anders gewünscht? Dann gehen alle Schülerinnen nacheinander nach vorne an die Tafel und kleben ihre Zettel in die Felder “Lob” und “Wunsch” und besprechen die Ergebnisse in der großen Runde.